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Auf einen Blick | Bio-Erdgasanlage im Detail | Vorteile für die Region | Betreiber

Eine Bio-Erdgasanlage im Detail.

So funktioniert die neue Bio-Erdgasanlage
Die frisch gehäckselten Hopfenreben, der Mais, die Ganzpflanzensilage und das Gras werden zur Ernte in Silos luftdicht eingelagert. Mit diesen Rohstoffvorräten (Silage) wird die Bio-Erdgasanlage das ganze Jahr über kontinuierlich betrieben. Bevor die Hopfenrebenhäcksel verwendet werden können, müssen die Hopfenspikes entfernt werden. Mais-, Ganzpflanzen- und Grassilage brauchen nicht vorher aufbereitet zu werden.

Im Methanreaktor wird die Silage unter Luftabschluss vergoren. Dabei entsteht Biogas. Dieses wird zu Bio-Erdgas veredelt, indem es von Kohlendioxid befreit und anschließend verdichtet wird. So bekommt es Erdgasqualität.
In dieser Form kann es ins lokale Erdgasnetz eingespeist werden. Die Gärreste können als hochwertiger biologischer Dünger wieder auf die Felder aufgebracht werden.




Ausschließlicher Einsatz von heimischen Rohstoffen
Zur Energieproduktion wird das verwendet, was bei uns reichlich vorhanden ist: vorwiegend gehäckselte Hopfenreben, aber auch Mais, Ganzpflanzensilage und Gras aus der ganzen Hallertau.

Das Gute daran: Es muss keine Reihe Hopfen zusätzlich angebaut werden. Da zum Bierbrauen ausschließlich Hopfendolden benötigt werden, kann der ohnehin anfallende Rebenhäcksel umweltfreundlich in Energie umgewandelt werden. Danach steht er den Landwirten, wie bisher auch, wieder als Dünger zur Verfügung.

Beitrag zur Ressourcen schonenden Düngung
Aus Platzmangel werden die gehäckselten Hopfenreben heute oft während oder unmittelbar nach der Ernte wieder auf die Felder ausgebracht. In dieser Zeit benötigt der Hopfen aber keinen Dünger.

Ökologisch sinnvoller ist es, die gehäckselten Hopfenreben nach der Ernte zur Gewinnung von Bio-Erdgas einzusetzen und ab dem Frühjahr mit den Gärresten zu düngen. Denn der Gärrückstand ist reich an Stickstoff, Phosphor und Kali. Bis dahin wird der Dünger im Gärrestlager zwischengelagert. So kann er zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode ausgebracht werden - dann, wenn die Hopfenpflanzen ihn benötigen. Dieses Vorgehen hat noch einen weiteren Vorteil. Durch die Vergärung der Rohstoffe können die Nährstoffe von den Pflanzen besser aufgenommen werden.

Bio-Erdgas - der effizienteste Energieträger aus Biomasse
Bio-Erdgas hat einen sehr hohen Wirkungsgrad, weil die gesamte Energie - Wärme und Strom - genutzt werden kann. Nennenswerte Umwandlungsverluste wie bei anderen Energieträgern gibt es nicht.

Zudem ist die so genannte Flächeneffizienz von Bio-Erdgas sehr hoch. Aus einem Hopfenfeld von der Größe eines Hektars kann man drei Mal so viel Bio-Erdgas herstellen wie Biodiesel.

Vermeidung von Hopfenspikes auf den Straßen
Die erntefrischen Hopfenrebenhäcksel werden in Containern zur Bioerdgasanlage transportiert. Die Container sind allseitig verschlossen, so dass keine Hopfenspikes auf die Straßen gelangen.